Allein ausgesetzt. Trotzdem zu Hause angekommen ;-)

Allein ausgesetzt. Trotzdem zu Hause angekommen ;-)

Charlie hat einen Termin in Felde, jenseits des Kanals. Für mich eine gute Gelegheit mal etwas Neues zu erradeln. Wir nehmen mein Fahrrad mit und dann radel ich von dort zurück nach Kappeln. Natürlich ist nicht alles Neuland, das meiste davon kenne ich! Aber es ist etwas anderes als immer von Kappeln aus zu starten. Den Flemhuder See und den Ringkanal mit der Eiderschleuse Strohbrück habe ich nicht so oft. Die anschließende Kanalfahrt mit der Fähre Langwehr dafür allerdings schon häufiger. An dem Teufelsstein Großkönigsförde, der Holtseer Käserei und dem Hünengrab bei Lehmsiek erreiche ich nach 34 km Eckernförde. Über Waabs, Vogelsang und Schuby erreiche ich nach 68 km Kappeln.
Es war jetzt kein Sonnentag, aber gutes Wetter für eine Radtour im Winter.

 

 

Von Treia zur Hamburger Hallig und zurück

Von Treia zur Hamburger Hallig und zurück

Im Tourenplan des TSV Kappeln stehe ich als Tourleiter der nächsten Tagestour zur Hamburger Hallig. Mit Silke zusammen will ich heute die Strecke erkunden und Probe fahren. Als Startpunkt habe ich Treia gewählt. Diie Hamburger Hallig ist schon des öfteren ein Ziel auf meinen Touren gewesen, aber von Treia bin ich noch nie dorthin gestartet. Zunächst radeln wir auf bekannten Wegen Richtung Husum. Ohrstedt-Bahnhof, Westerohrstedt und Schwesing sind Streckenpunkte auf unserem Weg. Nur kurz hinter Schwesing kommen wir zur gleichnamigen KZ Gedenkstätte. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass wir die gar nicht kannten und zufällig hier vorbei gekommen sind. Natürlich haben wir uns hier ein wenig umgesehen. Und auf der nächsten Tour steht dieser Ort auch auf dem Programm! Kurz hinter Wobbenbüll erreichen wir das Wattenmeer. An der Arlauer Schleuse vorbei erreichen wir nach einigen km den Zufahrtsweg zur Hamburger Hallig. Die Vorfreunde auf ein leckeres Mittagessen ist schon recht hoch, denn das Angebot ist doch etwas ganz Besonderes. Nicht Nullachtfünfzehn steht auf dem Speisenplan, sondern ganz typische regionale Gerichte mit heimischen Produkten. Echt lecker!
Nach ausreichend Pause machen wir uns auf den Rückweg. Natürlich nicht auf dem selben Weg. Über Bredstedt und Strukum erreichen wir Almdorf und damit das Café Hacienda, uns schon bekannt und in guter Erinnerung, denn die Torten sind schon gut. Also erst mal Pause bei Kaffee und Torte. Bei Ahrenviöl geht’s auf gutem Weg ein Stück durch den Wald. Und wenige km weiter ist das Ende der Tour erreicht.
Wir sind insgesamt knapp 100 km geradelt, für die TSV Radgruppe eindeutig zu viel. Da gehen die auf die Barikaden. Ich muss mir überlegen wo wir dann alternativ starten können. So ca. 80 km werden akzeptiert und so ist die Tour auch angekündigt.
Für Silke und mir war das aber völlig in Ordnung. Bei recht viel Sonne haben wir die Tour richtig genossen.

Korn trifft Ostsee

Korn trifft Ostsee

Jährlich werden nach der Getreideernte in der Probstei die Korntage veranstaltet. Seit längerer Zeit wollte ich mir das einmal ansehen. In diesem Jahr klappt das endlich. Mit dem Auto fahre ich bis nach Broderburg. Aber nur durchs Land, von einer Strohfigur zur nächsten zu radeln, das wollte ich nun auch nicht. Darum starte ich erst einmal Richtung Kieler Förde nach Laboe. Auf dem Ostseeküsten Radweg pedaliere ich an der Küste entlang, bis nach Hohenfelde. Bis dahin treffe ich auf keine Strohfigur. Damit hatte ich aber auch gar nicht gerechnet. In Stakendorf sehe ich auf die erste Strohfigur. Weitere sechs werden noch abgefahren, u. a. in Krummbek, Stoltenberg.

Max und Moritz

Drachentag am Ostseestrand

Strohfigur, Korntage Probstei

Mary Poppins, Korntage Probstei

In Probsteierhagen musste ich etwas suchen um die Strohfigur zu finden. Die Verantwortlichen haben ihre Figur direkt vor dem Schloss Hagen platziert. So konnte ich mir das Gebäude auch gleich ansehen. Es wurde im 16. Jh. am Übergang der Renaissance und Barock errichtet. Ohne Strohfigur wäre ich hier vorbei gefahren, hätte esnicht entdeckt.
Es ist schon erstaunlich, wie viel Mühe und Arbeit sich die Bürger machen, um diese Korntage – in diesem Jahr sind es die 20sten – auf die Beine zu stellen. Eine Rundtour, die viel Spaß macht mit netten Eindrücken, geht nach 62 km Strecke zu Ende.

Ochsenweg östliche Strecke hin, westliche Strecke zurück!

Ochsenweg östliche Strecke hin, westliche Strecke zurück!

Der Ochsenweg, ein Radfernweg direkt vor unserer Haustür, bietet viele gute Ausgangspunkte für eine Tagestour. Er führt von Dänemark kommend über FL und SL Richtung Süden bis nach Wedel. Er ist auch Teil des Eurovelo 3, der Pilgerroute, der von Trontheim, Norwegen, bis nach Santiago de Campostela, Spanien,  über 5100 km durch 7 europäische Länder führt!
In Einzelteilen bin ich den Ochsenweg bereits von FL bis nach Rendsburg, und von Wedel bis nach Hohenwestedt geradelt. Diesmal möchte ich die Lücke schließen von Rendsburg über Neumünster auf der Ostroute und von Hohenwestedt zurück nach Rendsburg auf der Westroute. Gemeinsam mit Silke wird die Strecke bei Hochsommerwetter angegangen. Wir starten in Rendsburg-Süd direkt am Kanal.

Rathaus Neumünster

Ochsenweg bei Rendsburg

Der Weg ist gut, bis sehr gut ausgeschildert. Man darf nur kein Schild übersehen. Passiert uns aber auch nicht, denn vier Augen sehen mehr als zwei! 😉 Auch die Wegbeschaffenheit ist zu 90%  als sehr gut zu bezeichnen. Es gibt immer einmal kleinere Strecken die über Sand- bzw. Schotterwege führen. Aber auch das ist alles akzeptabel. Man fährt auf Radwegen und auf wenig befahrenen, kleineren Straßen. Das ist alles sehr entspannt und wenig hektisch. In Neumünster, auf dem Großflecken, dann unsere erste Kaffeepause. Südlich von NMS biegen wir vom Ochsenweg ab und radeln Richtung Westen, durch den Naturpark Aukrug nach Hohenwestedt. Hier fährt man dann auch einmal neben einer Straße mit mehr Verkehr, aber auf einem Radweg. Vorher machen wir noch eine weitere Pause im Cafe „Altes Rauchhaus“ in Padenstedt. Auch dies ein lohnendes Ziel für eine verdiente Radlerpause. Es ist schon sehr warm heute, immerhin bis zu 32 °C! Und da muss man viel trinken. 😉 In  Hohenwestedt gönnen wir uns noch ein Eis und Kaffee. Wat mut, dat mut! Danach schnurstracks Richtung Norden, diesmal auf dem westlichen Ochsenweg, zurück nach Rendsburg.

Cafe „Altes Rauchhaus“

Landschaft bei Hohenwesedt

 

 

 

 

 

Die Rundtour war mit insgesamt 115 km Länge genau das richtige Mass für eine Tagestour mit Silke! Was uns wunderte, und was wir nicht erwartet hatten, war die Tatsache, dass es kurz vor Hohenwestedt doch ordentlich hügelig wurde, was sonst auf der gesamten Strecke nie der Fall war. Dort hat die Eiszeit doch mächtig Schiet abgelagert, und wir etwas Schweiß verloren.

[ www.komoot.de/tour/39725582 width=710 height=530 ]

 

Auf Erkundungstour in Dänemark

Am 12.07. ist eine Tagestour des TSV von Langballigau nach Sønderborg geplant. Die Tourführung habe ich übernommen, darum muss ich die Strecke erst einmal erkunden. Den ersten Teil, von Langballigau bis Flensburg kenne ich bereits von anderen Touren. Von Flensburg bin ich bis Grasten auch schon geradelt. Aber diese Tour soll ja weiter gehen. Mit Silke starte ich darum von FL Exe in Richtung Dänemark und Sønderborg. Kurz hinter der Schusterkate, schon auf dänischer Seite, geht es gleich mächtig bergan, und das auch noch auf Schotter. Und als wenn das nicht reichen würde, geht es wenige hundert Meter wieder bergab, genau so steil und auch auf Schotter.

Blick auf Holnis

Blick auf Holnis

Danach radeln wir aber schön auf Teerstraßen an der Förde entlang, über Kollund nach Sønderhav, an Annies Hotdog Bude vorbei, mit Blick auf die Ochseninseln, dann weiter nach Egernsund. Immer mächtig bergauf und -ab. Dänemark ist eben sehr hügelig! Die Strecke führt entlang der Straße, aber mit eigenem Fahrradstreifen. In Rinkenäs gibt es die Möglichkeit etwas von der Straße weg zu kommen. Aber kurz nach dem Ort wieder Straße, über die Sundbrücke bis nach Broager. Hier fahren wir ab, Richtung Küste über die Halbinsel “ Broager Land“ direkt an die Förde. In verschiedenen Abschnitten radeln wir über den „Gendarmstien“, der allerdings häufig nur geschottert ist. Mit einem Trekking Rad und ausreichend Luft in den Reifen, ist der aber zu fahren. 😉  Dafür ist man aber auch ganz dicht an der Förde. Da wir schönes Wetter haben, genießen wir diese Abschnitte ganz besonders. In Cathrinesminde kommen wir Holnis sehr nahe und machen eine kleine Pause.

Holnis ganz nah

Holnis ganz nah

Über Skelde, Dynt erreichen wir Vemmingbund. Hier ist es so schön, hier müssen wir wieder eine längere Pause machen. Seele baumeln und Gegend auf uns wirken lassen! Das muss auch mal sein! Von dort haben wir einen super Blick über die Bucht, auf die Steilküste und auf Sønderborg. Über Dybbøl erreichen wir letztendlich den Hafen von Sønderborg. Hier nun unsere Kaffeepause, mit lecker Apfelkuchen, Vanilleeis und Sauercreme! Das ist unsere Ars Vivendi! 🙂

Danach pedalieren wir wieder zurück, auf ähnlichem Weg wie auf der Hintour. Um 19:30 Uhr erreichen wir in Flensburg die Exe. 115 km umfasste die gesamte Strecke. Das Wetter war sehr gut, nur Sonne, aber nicht zu hohe Temperaturen. Wir sind häufig neben der Hauptstraße geradelt. Der größte Teil führt aber über Nebenstrecken mit wenig Verkehr und über Schotterwege, mit schönen Ausblicken über die Flensburger Förde. Allerdings ist Dänemark sehr hügelig, darum sind einige Höhenmeter zu bewältigen. Insgesamt ist es aber eine sehr schöne Strecke, die es lohnt erkundet zu werden!

Und wenn das Wetter es zuläßt, dann kann die Tour am Mittwoch mit der Gruppe starten!

Tagestour TSV Radgruppe

Und tatsächlich, am 12.07. um 08:00 Uhr starten trotz des Regens acht unerschrockene Radler vom ZOB in Kappeln zur TSV

Die Gruppe der "Unerschrockenen"

Die Gruppe der „Unerschrockenen“

Tagestour. Bis Langballigau gehts zunächst mit dem Auto. Hier ist später unsere Ankunft mit der Feodora aus Sønderborg. Bis dahin sind aber noch einige Kilometer zu radeln. Zunächst auf dem Ostseeküsten Radweg nach Flensburg, überwiegend im leichten Regen. Danach ist unser Weg identisch mit dem vom 09.07.!

Dybbøl  Mühle

Dybbøl Mühle

Gegen 13:30 Uhr hat der Wettergott mit uns ein Einsehen, es regnet nicht mehr. 🙂  Später dann kommt auch noch die Sonne heraus. Am Ziel, so gegen 17:00 Uhr, sitzen wir in einem Hafen Cafe in der Sonne und warten auf die Abfahrt des Schiffes. Um 18:30 Uhr startet die Feodora und bringt uns bei bester Laune zurück zu den Autos. Insgesamt haben wir 81 km unter unsere Räder genommen. Kurz: Es war zwar anstrengend, aber trotzdem schön!

Blick auf Sønderborg von der Brücke

Blick auf Sønderborg von der Brücke

Blick auf Sønderborg Havn

Blick auf Sønderborg Havn

Tour de Sylt

Lange geplant bzw. auf unserer „to cycle Liste“, heute nun soll sie in die Tat umgesetzt werden. Der Wetterbericht hat gutes Wetter vorhergesagt. Mit Silke starte ich um 8:15 Uhr ab Brodersby. Mit dem Auto fahren wir bis Klanxbüll. Der Zug ist gerammelt voll, kein Platz im viel zu kleinen Fahrradabteil. 🙁 Ein großzügiger Zugchef lässt uns trotzdem einsteigen, und so erreichen wir die Insel der „Schönen und Reichen“ nach nur kurzer Zugfahrt über den Hindenburgdamm. In Morsum verlassen wir bereits wieder die Bahn und nutzen unser liebstes Fortbewegungsmittel für unsere Rundtour über den nördlichen Teil der Insel. Unsere erste Anlaufstation ist das Café „Kupferkanne“ in Keitum. Sehr originelles und schön gelegenes Café, welches extrem beliebt ist. Wir trinken aber kein Kaffee, wir wollen nur schauen. 😉 Weiter gehts zum nächsten Ziel nach List.

Sylt Dünen klein

Radweg durch die Dünen Sylt

Syter Ellenbogen klein

Strand am Ellenbogen, Sylt

Blick nach Röm klein

Sylt, Blick nach Röm

Eine Pause bei Gosch im Hafen ist ja Pflicht für alle List Besucher. Wir gönnen uns ein Krabbenbrötchen und ein Glas Grauburgunder! Unsere kleine Ars vivendi! Natürlich sind wir zutiefst davon überzeugt, dass wir das auch verdient haben. 😉 Nach der Pause pedalieren wir zunächst auf den Ellenbogen von Sylt. Und ein Blick über die Kante, auf das Wasser und nach Röm, gönnen wir uns auch. Danach gehts auf der Nordseeseite zurück nach Westerland. Hierbei radeln wir auf der alten Bahntrasse, die jetzt ein sehr schöner Radweg geworden ist. Schade, dass man das bei uns mit der Kreisbahnstrecke von Süderbrarup nach Schleswig nicht hinbekommen hat. Der Verkehr auf dem Sylter Radweg ähnelt dem einer Autobahn. Mit uns sind unzählige Radler unterwegs, die überwiegend E Bikes nutzen. In Westerland angekommen gibt es noch Kaffee und Kuchen zum Abrunden der heutigen Tour de Sylt! Um 17:00 Uhr fahren wir mit der Bahn zurück aufs Festland. 63 km und ein schöner Tag liegen hinter uns.

Leuchturm Syter Ellenbogen klein

Leuchturm Ellenbogen, Sylt

Bahnhof Westerland klein

Am Bahnhof Westerland