Heute treffen sich 17 unerschrockene und hoffnungsvolle Radler/innen kurz nach dem Aufstehen, um 7:15 Uhr, am Kappelner ZOB zum Start der geplanten Tagestour nach Wyk/Föhr. Leider regnet es, trotzdem sind alle gut gelaunt. Auf unterschiedlichen Wegen starten die Fahrgemeinschaften zum Fähranleger in Dagebüll. Alle sind ausreichend pünktlich zur Abfahrt der Fähre „Rungholt“ vor Ort. Immer noch Regen, und immer noch gute Laune! 😉 Hin und wieder hört man: „Also, auf den Inseln ist das Wetter ja häufig viel besser als auf dem Festland. Vielleicht regnet es drüben gar nicht!“ Wie sagt man doch: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Leider hat sie sich nicht erfüllt. Auch auf der Insel regnet es, und das nicht zu knapp. Aber unerschrocken wie wir sind, starten wir sofort zu unserer Rundtour, und Thies Andersen, als alter Föhrkenner, übernimmt die Tourleitung. Nach wenigen 100 m fehlen plötzlich drei Mitfahrer. Wo sind die bloß geblieben? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Konnten wohl im Regen nicht erkennen, wo wir abgebogen sind. Aber nach ein wenig Suchen werden sie eingefangen und los gehts. Mol butten Dieks, mol binnen Dieks radeln wir um die Insel herum, erst Richtung Norden, dann in westliche Richtung über Dunsum bis nach Süderende. Hier machen wir, mehr oder weniger durchnässt, unsere Mittagspause. Im Cafe „Uun t Waanjhüs“ werden wir herzlich und überaus freundlich empfangen. Und zur Freude der Gruppe gibt es lecker Erbsensuppe. Das lässt die zwischenzeitlich etwas abgeflachte Stimmung wieder ansteigen. 🙂
Nach der Pause geht es im Trocknen weiter, denn zwischenzeitlich hat es aufgehört zu regnen. Und? Richtig, nur stahlende Gesichter! Unterwegs werden noch die Regensachen ausgezogen, denn Regen wird es nicht mehr geben. 🙂 Natürlich müssen wir uns den nördlichsten Weinberg Deutschlands ansehen. Blätter, geschweige denn Trauben, sind natürlich noch nicht zu erkennen. Aber es ist ja noch früh im Jahr. Und der Ertrag auf zwei mal ein Hektar ist immerhin so groß, dass der Wein in vielen Geschäften auf der Insel zum Kauf angeboten werden kann.
Und dann haben wir uns natürlich auch noch eine schöne Kaffeepause gegönnt. Im Cafe „Kohstall“ in Nieblum stärken wir uns für die letzte kleine Etappe. Hier gibt es lecker Kuchen und eine freundliche Bedienung. Da ist man gerne Gast! Der Rest der Tour führt uns an Wyks Südstrand und der Promenade entlang bis zum Fähranleger. Um 17:40 Uhr, ganz pünklich, legt die Rungholt im Hafen ab, und bringt uns bei ruhiger See zurück auf das Festland. Knappe 50 km sind wir pedaliert und trotz des Regens in der ersten Hälfte unserer Tour, wird sie uns in guter Erinnerung bleiben. Dank an Thies für die gute Vorbereitung und vortreffliche Auswahl der Lokalitäten. Besser kann man es nicht machen! 😉