Dez 15, 2010 | Allgemeines, Tour von Kappeln
Nach dem 19.Okt habe ich noch weitere Touren unternommen. Aber nicht so viele wie ursprünglich, ohne Infakt, vorgesehen waren. Am 08. Dez. hat es geschneit, und der Schnee ist auch liegen geblieben. Somit endet mein Fahrradjahr 2010 früher, und es sind auch nicht, wie geplant, mind. zwei Touren pro Woche zusammen gekommen. Nun ja, vielleicht klappt es dann ja im nächsten Jahr.
Allgemein kann ich aber sagen, dass mir das Rad fahren gut bekommt und auch Spaß bringt. Ich freue mich schon jetzt auf meine nächsten Unternehmungen. Und die Fortsetzung der „großen Tour“ ist in voller Planung. Ich überlege allerdings, ob Krynica Morska, auf der Kurischen Nehrung, wirklich das Ziel sein soll, oder ob ich noch weiter fahre. Ich könnte z. B. weiter bis Klaipeda radeln und von dort mit der Fähre zurück nach Kiel fahren. Da ich hierbei aber durch die russische Enklave Kaliningrad radeln müsste, möchte ich diese Tour nur zu zweit unternehmen. Den Mitfahrer gibt es bisher aber noch nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, sich Richtung Masuren zu orientieren und hier noch weitere Touren zu unternehmen. Wie schön es dort ist, weiß ich ja bereits von meinen früheren Fahrten mit Freunden!
Insgesamt bin ich in diesem Jahr ca.1800 km gefahren. Deutlich mehr als 2009, da waren es ja gerade einmal 330 km. Aber immer noch weniger als ich gerne möchte. Trotzdem bin ich zufrieden, und es ist doch auch schön, wenn noch Steigerungen möglich sind.
Sep 13, 2010 | Allgemeines, Tour von Kappeln
Am 27. Aug. habe ich wieder eine Tour durch unser schönes angeliter Land unternommen. Wo ich genau entlang gefahren bin, kann ich nicht mehr sagen. Kurz vor dem Ende meiner Tour, weniger als 1 km von meinem Haus entfernt, habe ich einen Herzinfakt erlitten. Ich stürzte vom Rad und wachte 5 Tage später im Krankenhaus wieder auf. Es ist ein Ereignis, mit dem ich niemals gerechnet habe, und welches mich auch völlig ohne Vorankündigung erwischt hat. Einen Reim kann ich mir darauf so recht nicht machen. Aber eins ist ganz sicher: ohne meinen Schutzengel und den Helfern, die unmittelbar am Ort des Geschehens waren und lebensrettende Maßnahmen eingeleitet haben, wäre dieser Blog wohl schon zu Ende. An Fahrrad fahren hätte ich unter ungünstigeren Umständen nicht mehr denken dürfen.
Fakt ist, dass ich 15 Tage im Krankenhaus bleiben musste, und anschließend eine Reha auf der Agenda steht. Die Fortsetzung meiner „großen Tour“, auf dem OKRW (Teil 3), entlang der polnischen Küste bis nach Danzig, die bereits fest geplant und gebucht war, muss natürlich ausfallen. Und wenn der Schock auch recht tief sitzt, so habe ich trotzdem den festen Willen weiterhin so viel und so oft wie möglich Radtouren zu unternehmen. Und weitere Mehrtagestouren sollen unbedingt folgen!
Mai 2, 2010 | Allgemeines
Für längeren Touren benötigt man ein entsprechendes Fahrrad. Das hatte ich aber nicht. Es gab ein älteres mit einer 5 Gang Nabenschaltung und ein Dahon Faltrad mit 7 Gang Kettenschaltung. Beide Räder sind für mehrtägige Touren überhaupt nicht geeignet. Es musste also ein neues her!
Und so begann ich mich intensiv mit dem Thema „Tourenrad“ zu beschäftigen. Das geht nicht mal so nebenbei, nein, das ist schon eine echte, zeitraubende Aufgabe. Sicherlich nicht für jeden, aber für mich schon. Ich beschäftigte mich u. a. mit den unterschiedlichen Arten von Schaltungen. Im Internet gibt es sehr viele Möglichkeiten Informationen zu erhalten. In Foren wird das für und wider der Systeme, Kette oder Nabe, leidenschaftlich und ausführlich diskutiert. Für mich gute Argumente, die mich bei der „richtigen“ Wahl unterstützten. Das Ergebnis war eindeutig, eigentlich müsste ich mir ein Rad mit einer Rohloff Schaltung zulegen. Aber so viel Geld – etwa 1000 € zusätzlich – wollte ich nun auch wieder nicht in ein neues Rad investieren. Alternativen, wenn überhaupt möglich, mussten her. Ausführlich habe ich mich mit dem Thema Entfaltung beschäftigt. Es wurden Exeltabellen erstellt und die unterschiedlichen Kombinationen Kettenblatt und Ritzel berechnet und verglichen. Mir war der große Gang nicht so wichtig, mein Augenmerk lag mehr auf dem kleinsten Gang. Schließlich wollte ich auch mal einen Berg hinauf kommen und längere Strecken fahren, keine Rennen. Nein, an einen Alpenpass hatte ich dabei nicht gedacht, eher an die etwas kleineren Berge mit einer Steigung von max. 5%. Für mich als Flachlandtiroler ist das schon eine echte Herausforderung. Hier in Schleswig Holstein gibt es nämlich keine Berge. Die höchste Erhebung ist der Bungsberg mit gerade einmal 168 m über NN. Und ob man da überhaupt mit dem Rad hoch darf, weiß ich noch nicht einmal. In unserer Nähe gibt es den Scheersberg, stolze 70 m hoch. Und da kann man aber rauf fahren.* Lächelnmuss *
Ich entschied mich dann für ein Trekkingrad von Böttcher, einer kleinen Manufaktur hier oben im Norden. Mit der 8 Gang Nabenschaltung von Shimano, mit Alurahmen und ohne Federgabel.
Aus meiner Sicht ein tourentaugliches Rad in guter Ausstattung zu einem akzeptablen Preis. So viel vorab: ich sollte nicht enttäuscht werden!
Mein Böttcher Tourenrad
Am 17. April 2010 wurde mein neues Rad geliefert.
Meine zusammengetragenen Erkenntnisse zur Entfaltung:
Wirklich bergtauglich sind Schaltungen erst, wenn sie eine Entfaltung von unter 2,00m ermöglichen. Für Geschwindigkeiten von über 25 km/h benötigt man Gänge mit einer Entfaltung von über 7,00m pro Kurbelumdrehung.
Ein Bereich von 2,20m bis 7,00m ist ausreichend für Strecken mit leichten und mittleren Steigungen und Gefällstrecken.
Kettenschaltungen decken aufgrund der großen Auswahl an Kombinationen und Gängen einen sehr großen Bereich ab. Dieser kann gehen von 1,65m bis 9,80m. Solche Ergebnisse sind mit Nabenschaltungen nicht zu realisieren. Eine Ausnahme bildet hier allerdings die Rohloff Schaltung. Sie ist den Kettenschaltungen ebenbürtig, aber doch um so sehr viel teurer in der Anschaffung!
Bei Nabenschaltungen läßt sich durch die Wahl des Kettenblattes und/oder des Ritzels der Bereich nach oben bzw. nach unten verschieben. Eine Vergrößerung ist allerdings nicht möglich. Es sei denn, man wählt eine Kombination aus Ketten- und Nabenschaltung.
Mein Tourenrad hat eine Entfaltung von 2,47m im kleinsten Gang und 7,51m im größten! Das sollte aus meiner Sicht für meine Bedürfnisse und geplanten Touren vollkommen ausreichen. Touren im Gebirge stehen nicht auf meiner Liste!
Hier findet man weiteres Wissen über Entfaltung:
Entfaltungsrechner Fahrradkauf
Apr 17, 2010 | Allgemeines
Juchuuu, am 17. April kann ich mein neues Rad in Empfang nehmen. Und ich mache auch gleich eine kleine Tour von gerade einmal 20 km. Es herrscht zwar sehr starker Wind, aber getestet werden muss das Rad trotzdem. Und ich kann nur sagen, es fühlt sich gut an!
Feb 23, 2010 | Allgemeines
Aufgrund mangelnder Zeit war an Fahrrad fahren nicht zu denken. Und dann am 02. Jan. beginnt bei uns der „Schneewinter“. Es hat richtig viel Schnee gegeben der ein Rad fahren erst unmöglich macht und dann später nicht zur reinen Freude werden lässt! Also ist weiter „Daumen drehen“ angesagt. Wäre schon schön, wenn es nun bald wieder losgehen könnte!
zugefrorene Schlei
Nachdem der erste Schnee getaut war, kam erneut eine weiße Pracht herunter. Die Radwege sind nur selten und wenn doch, dann schlecht geräumt. Durch zwischenzeitliches Tauwetter ist der Schnee angetaut. Doch des Nachts hat es dann immer wieder kräftig gefroren, so dass sich ein richtiger „Eispanzer“ unter dem Schnee gebildet hat. An Rad fahren ist nicht zu denken. *mistis*
Dez 15, 2009 | Allgemeines
Am 13.10.2009 begann ich, mit zunächst kleineren Touren, die Idee in die Tat umzusetzen. Hierzu nutzte ich mein Faltrad von Dahon. Mit der 26″ Big Apple“ Bereifung und einer 7 Gang Kettenschaltung ist es für diese Strecken super geeignet. Berge gibt es hier keine, und auf den Feld- und Waldwegen, die bei den Touren auch einmal zu fahren sind, erzeugen die Reifen ausreichend Federung. Auch auf Teerstraßen rollt das Rad, durch den geringen Rollwiderstand und das geringe Gewicht, ganz ausgezeichnet. Nach kurzer Zeit wurden dann auch schon Touren von größerer Länge gefahren. Und es ist, wie es ist:
Der Weg ist das Ziel
„Der Weg ist das Ziel“
Im Jahre 2009 bin ich an sieben Tagen insgesamt 330 km gefahren. Das ist nun nicht gerade sehr viel. Andere fahren das an einem oder zwei Tagen. Aber der Anfang war gemacht. Und im nächsten Jahr geht es weiter, dann kommen ganz sicher mehr Kilometer zusammen!