Urlaubstour 2017 mit Dagmar

Auch in diesem Jahr machen Charlie und ich eine Mehrtagestour mit dem Fahrrad. Diesmal starten wir unsere Rundtour in Koblenz und radeln zunächst den Rhein hinauf bis nach Bingen. Hier mündet die Nahe in den Rhein, und dieser Fluss wird für die nächsten zwei Tage unser weiterer Begleiter sein. Wir fahren meist neben der Nahe auf sehr gut ausgeschilderten Radwegen ohne viel störenden Autoverkehr. Steigungen sind auch selten zu bewältigen. Und die Landschaft ist sehr schön. Die erste Übernachtung buchen wir in Bad Kreuznach, welches wir nach 4:22h und gut 83km erreichen. Den genauen Streckenverlauf kann man sich hier https://www.komoot.de/tour/21684202 ansehen.
Am zweiten Tag auf dem Nahe Radweg ändert sich die Landschaft. Die Weinberge werden wieder seltener, die Nahe wird schmaler, der Weg geht nicht immer direkt am Fluss entlang und die Steigungen nehmen zu. Teilweise wird es schon recht heavy! Die Edelsteinstadt Idar Oberstein liegt heute auf unserem Wege. Und hier wird dann auch eine etwas längere Rast eingelegt. Die Übernachtung wird von hier gebucht und wird in Birkenfeld stattfinden. Insgesamt saßen wir 5:15h im Sattel und hatten 85km erradelt. Bei Komoot ist der Streckenverlauf hier zu sehen: https://www.komoot.de/tour/21731938

Tag 3 der Tour: Heute verlassen wir die Nahe und suchen den Weg über den Hunsrück an die Saar. Es geht mächtig bergauf und -ab. Landschaftlich ist alles bestens, nur die häufigen Anstiege gehen mächtig an die Substanz und nagen an der Akku-Kapazität von Charlies Rad. Wir sind etwas unentschieden welches der richtige Weg ist. Häufig werden die Karten am Handy studiert, und sicherlich fahren wir nicht immer den direkten Weg. Das stört eigentlich nicht, aber es kostet Zeit. Unser geplantes Ziel, Mettlach an der Saar, erreichen wir nicht. Aber auch, weil wir dort nicht direkt eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Wir beschließen darum in Losheim am See nach 68 geradelten Kilometern unser Nachtlager aufzuschlagen. Dafür finden wir dort ein ganz tolles Restaurant in dem wir ein sehr gutes Essen serviert bekommen!

Die Streckeaufzeichnung bei Komoot https://www.komoot.de/tour/21805696 ist leider nicht vollständig, da diese teilweise unterbrochen war.

Etwas verspätet erreichen wir am 4. Tag die Saar in Merzig. Die meisten Höhenmeter liegen jetzt hinter uns. Der Saar Radweg bleibt immer dicht am Fluß und ist super ausgebaut. Nur Teilbereiche, z.B. an der Saarschleife, führen über Wald- und andere unbefestigte Wege. Bei Konz mündet die Saar in der Mosel, und damit haben wir den 4. Fluss unserer Rundreise erreicht. Aber unser heutiges Etappenziel liegt noch etwas weiter flussabwärst in Schweich. Die städtischen Highlights sind heute Saarburg und Trier. Natürlich wird besonders in Trier etwas Sightseeing betrieben. 4h im Sattel reichten heute für eine Strecke https://www.komoot.de/tour/21867842 von 83km!

Auf fast flachen, gut ausgeschilderten und geteerten Radwegen pedalieren wir auf dem Mosel- Radweg Richtung Mündung. Wir passieren viele schöne Orte in denen entweder gerade Weinfeste stattfinden, oder vorbereitet werden für die kommenden. Natürlich wird auch mal eine Pause gemacht und der dargebotene Wein probiert. Lecker, lecker, so macht Rad fahren gleich nochmal so viel Spaß! Weinberge und ungezählte Campingplätze links und rechts der Mosel liegen auf unserem Weg. Moselschleifel um Moselschleife wird abgeradelt bis nach Zell und der letzten Zwischenübernachtung. Übernachtung in einem alten Weingutshaus mit hohen Decken, Frühstück im Herrenzimmer, und Wein im Weingarten. Flott ging es heute voran, 92km in gut 5 h. Nicht schlecht!

Am 6. Tag werden wir Koblenz erreichen. Wieder das selbe Programm wie gestern. Mosel, Weinberge, Campingplätze, schöne Orte und Weinfeste. Bis zum Ziel in Koblenz https://www.komoot.de/tour/21981657 müssen wir noch 94 km radeln. Danach bringt uns die DB zurück nach Bad Honnef.

Während dieser sechs Etappen hatten wir jeden Tag richtig gutes Wetter, nur Sonne, kein Regen und dazu auch noch wenig Gegenwind. Die Radwege sind vorbildlich ausgeschildert, verfahren unmöglich! Insgesamt 505 km haben wir unter die Räder genommen und dabei quasi den Hünsrück einmal umfahren!