Ich bin in einem Alter, in dem man Dinge, die man gerne machen möchte, nicht allzu weit in die Zukunft schieben sollte. Bereits 2012 wollten Gerhard und ich die Alpen bezwingen. In Vorbereitung dafür absolvierten wir dann auch mehrere Trainingseinheiten auf Mallorca. Leider musste die Tour 2012 aber abgesagt werden. Nun sollte sie Wirklichkeit werden! Auch mein Arzt konnte in dem Vorhaben nichts Negatives erkennen. Und wenn ich nicht immer an der Spitze des Trosses den Berg erreichen will, sieht er keine Probleme in der Umsetzung dieses Vorhabens! Machbare Träume sollten eben auch mal in Erfüllung gehen! Und so wird alles vorbereitet, die Strecke liegt fest und das Gerät- sprich Fahrrad – ist gut gewählt. Als Ausgangspunkt haben wir uns Übersee am Chiemsee ausgewählt. Die Alpenüberquerung endet dann in Bozen, Südtirol. Mehrere Anstiege und  Alpenpässe sind bis dahin zu bewältigen. Unsere Abfahrt erfolgt am 23.09.14 an der Mühle in Kappeln. Mit dem Rad machen wir uns auf den Weg nach Schleswig. Ab hier nutzen wir die Bahn, um an den Ausgangspunkt der Tour zu gelangen.

Die erste Etappe, von Übersee nach Leogang/Saalfelden, Österreich, 80 km

Mit sehr wenig Schlaf erreichen wir pünktlich am nächsten Morgen um 08:07 Uhr Übersee. Bevor wir uns an die Alpen heranwagen, wird aber erst einmal gefrühstückt. Gestärkt starten wir gut gelaunt und frohen Mutes unsere erste Alpenetappe. Und die erste Prüfung, der Maserer Pass, steht uns auch bald bevor. Mit größtenteils 8% Steigung geht es bergan. Die Passhöhe von 793 m üNN erreichen wir bereits nach 21 km. Danach, zur Belohnung, geht’s wieder bergab nach Reit im Winkl. Und kurze Zeit später passieren wir die deutsch-österreichische Grenze. Die folgende Strecke geht nicht sehr steil, aber ganz allmählich bergan. Die Steigungen bewegen sich zwischen 3 und 6 %. In Hochfilzen passieren wir zum ersten Mal die 1000 m üNN Grenze. Die erste Übernachtung machen wir in Leogang. In der TI ist man uns bei der Suche nach einer Unterkunft behilflich. Gerhard machte deutlich, dass unsere Unterkunft nicht mehr all zu hoch liegen sollte. Irgendetwas muss die nette Dame falsch verstanden haben. Um unsere Pension zu erreichen, mussten wir noch einmal 12% Steigung bewältigen. Aber das Zimmer, mit Ausblick auf das „steinerne Meer“, lohnte diese Mühe. Und zum Essen sind wir den Weg ins Tal zu Fuß gegangen.
Das Wetter war super mit sehr viel Sonne und wenig Wind. Leider gibt es wenig Radwege, so dass wir auf teils stark befahrenen Straßen radeln mussten. Rücksicht und Sicherheitsabstand gegenüber Radfahrer bringen leider nicht alle Autofahrer auf. Mittels Hupe wollte man uns von der Straße jagen. So´n Quatsch, wo sollten wir denn bleiben oder fahren? Radfahrer sind ganz normale Verkehrsteilnehmer, für die auch einmal gebremst werden muss. Aber das versteht leider nicht jeder Autofahrer.

Strecke gesamt: 80 km, Fahrzeit: 4:20h, Höhenmeter: 893, Strecke bergauf: 23,2 km, Fahrzeit bergauf: 1:45h, max. Höhe 1007 m, durchschn. Steigung  5%, max. Steigung 12% 

der erste Pass

der erste Pass

Alpenpanorama, Maserer Pass

Alpenpanorama, Maserer Pass

Die zweite Etappe, von Leogang nach Mühldorf, 112 km

Heute fahren wir eine wirklich lange Strecke, viel mehr als geplant. Und es ging sehr häufig bergauf und -ab. Auf der Agenda steht zwar kein Pass, aber trotzdem müssen wir einige Höhenmeter bewältigen. Bereits in Saalfelden werden wir arg geprüft. Bis zu 11 % ging es bergauf, Pusten und Schnauben inklusive. Wir nutzen den Tauernradweg, übrigens gut ausgeschildert und ausgebaut, der neben der Bundesstraße entlang führt und jedes Dorf an der Strecke mitnimmt. Und wir immer rauf und runter. Besonders anstrengend wurde es aber erst später. Kurz vor Zell am See ist ER dann das erste Mal zu sehen. Schneebedeckt bestimmt er majestätisch die Szenerie, der Großglockner, Österreichs höchster Berg! Leider liegt dort Schnee, und somit entfällt für uns die Passfahrt. Ohne Schneeketten ist dort nichts zu machen. 😉 Ok, sie war auch gar nicht geplant, das wäre ja auch mindestens eine Nummer zu groß für uns. Aber es ist eine schöne Ausrede.

Der Großglockner

Der Großglockner

Dann in Lend  wurde es extrem steil. Hier ging es teilweise 16 % bergan. Darum mussten wir auch das erste Mal absteigen und das Rad schieben. Danach ging es weiter über Dorfgastein, Bad Hofgastein nach Bad Gastein. Hier hatten wir bereits ca. 90 km in den Beinen, trotzdem mussten wir noch viele Höhenmeter bewältigen. Von 880 m ging es auf 1230 m bis zur Autoverladestation Böckstein. Das ging schon mächtig in die Beine, mit Anstiegen von bis zu 10%. Den Zug in Böckstein hatten wir gerade erreicht, da geht es auch schon ganz entspannt durch den Berg bis nach Mallnitz. Nur ca. 15 min. später können wir wieder auf unsere Räder steigen und uns in die Abfahrt nach Obervellach stürzen. Über 500 Hm ging es Nonstop bergab ins Mölltal. Das macht schon mächtig Spaß mit mehr als 60 km/h den Berg hinab zu sausen.
Damit aber immer noch nicht genug, Gerhard möchte noch weiter. „Jetzt geht es doch nur noch bergab, warum sollen wir schon übernachten?“ So ganz stimmte die Aussage von Gerhard allerdings nicht. Auch danach ging es noch weiter bergauf. In Mühldorf, im Gasthof zum Richter, endete unsere heutige Etappe aber dann nach 112 km doch!

Strecke gesamt: 112 km, Fahrzeit: 6:15h, Höhenmeter: 1292, Strecke bergauf: 24,9 km, Fahrzeit bergauf: 2:05h, max. Höhe 1230 m, durchschn. Steigung  4%, max. Steigung 16% 

Die 3. Etappe, von Mühldorf nach Panzendorf, Italien, 103 km

 Zunächst radeln wir bergab nach Möllbrücke, im Drautal. Ab hier folgen wir der Drau Richtung Quelle. In Lienz biegen wir in das Puster Tal, folgen aber weiterhin der Drau. Wir nutzen die gut ausgeschilderten Radwege, die größtenteils geteert und super befahrbar sind. Sie steigen zwar stetig an, aber nur mit minimaler Steigung. Erst kurz vor dem heutigen Tagesziel mussten noch einmal Steigungen von 10 % gemeistert werden. Allerdings nur kurze Stücke. Es war heute deutlich entspannter als die Tage davor, obwohl wir am Ende auch immerhin 1011 Hm bewältigt haben! Mit 103 km und 5:40h Fahrzeit haben wir wieder deutlich mehr pedaliert als ursprünglich geplant. Wir sind viel durch den Wald geradelt. Und irgendwo fanden wir auch leckere  Birnen, die nur darauf warteten von uns geerntet zu werden. 🙂
Unser heutiges Tagesziel ist Panzendorf, kurz vor der österreichisch-italienischen Grenze. Auch hier haben wir keine Probleme eine Unterkunft sowie eine gute Gaststätte zu finden.

Strecke gesamt: 103 km, Fahrzeit: 5:40h, Höhenmeter: 1011, Strecke bergauf: 25,5 km, Fahrzeit bergauf: 1:40h, max. Höhe 1110 m, durchschn. Steigung  3%, max. Steigung 10% 

Die 4. Etappe, von Panzendorf, Österreich, nach La Villa, Italien, 88 km

Pünktlich und gut gestärkt, wie bisher, starten wir um 09:00 Uhr unsere heutige Tour. Über Dobbiaco radeln wir am Dobbiaco See entlang Richtung Cortina d´Ampezzo. Leider, nein, ich glaube Gott sei Dank, verpassen wir die Abfahrt vom Radweg zum Missurina See. Damit ersparen wir uns zwei Pässe, den Col Sant´Angelo und den Passo Tre Croci, und damit viele Höhenmeter. Statt dessen nutzen wir den Passo Cimabanche um nach Cortina zu gelangen. Der Radweg wurde auf der alten Bahntrasse Doblach – Cortina errichtet und bietet somit nur geringe Steigungen. Der Weg ist geschottert, darum teilweise anstrengend zu fahren. Der Pass wird auf 1530 m üNN überquert. Danach geht es für eine Strecke von 16 km bergab, 300 Hm werden so hinab geradelt. In Cortina dann geht es aber gleich, nach ein wenig Sightseeing und Ausruhen,  wieder brutal bergauf. Unser nächstes Teilziel ist der Passo di Falzarego, 2105m. D. h. auf einer Strecke von 16 km müssen 900 Hm bewältigt werden. Das ist schon eine wahnsinnige Strecke, immer bergan mit mindestens 6 % Steigung. Und wir fahren ja nicht mit einem superleichten Rennrad, sondern mit einem Trekkingrad und zusätzlichem Gepäck von ca. 10 kg! Das muss alles den Pass hinauf gebracht werden. Da werden die Beine schon mal etwas schwerer. Tolle Ausblicke kann man zwischenzeitlich aber immer wieder genießen. Außer Atem und entsprechend geschwächt erreichen wir nach ca. 2 h Fahrzeit die Passhöhe. Leider ist der Anstieg noch nicht ganz beendet. Der Valparola Pass liegt noch einmal ca. 100 m höher. Sowohl das Ende des Passes als auch die Steigung der Straße sind von hier gut auszumachen. Glücklich sehen wir in dem Moment nicht aus. Bevor wir nun aber den Rest angehen, genießen wir erst einmal die Ausblicke vom Pass in die Täler. Beeindruckt sind wir von unserer eigenen Leistung, die man von hier oben sehr gut sehen kann. Nachdem wir dann den Valparola in 2192m Höhe überquert haben, geht es mal wieder nur noch bergab, bis zu unserem Etappenziel La Villa im Alta Badia. Und nach einigem Suchen finden wir mit Unterstützung der TI ein Zimmer im Hotel Garni „Miriam“, das letzte freie Zimmer!
Für mich war dies unsere Königsetappe. Von Cortina aus kurbeln wir 17 km nur bergan und überwinden hierbei 1000 Hm, bei einer durchschnittlichen Steigung von 7 %!

Strecke gesamt: 88 km, Fahrzeit: 6:00h, Höhenmeter: 1658, Strecke bergauf: 32,4 km, Fahrzeit bergauf: 3:10h, max. Höhe 2192 m, durchschn. Steigung  7%, max. Steigung 16% 

geschafft, Pass Nr. 3

geschafft, Pass Nr. 3

Blick zurück, Cortina d´Ampezzo

Blick zurück, Cortina d´Ampezzo

Die 5. Etappe, von La Villa nach Vigo di Fassa, 51 km

Nach der gestrigen Königsetappe ist es heute fast ein entspannter Tag. Ok, die beiden Pässe sind schon anstrengend, aber deutlich weniger als gestern. Bereits vom Start ging es gleich bergan! Insgesamt 1180 Hm stehen uns bevor. Das Grödner Joch hat überwiegend 6%, vom Anfang bis zum Joch. Das Sella Joch allerdings 7 bis 8 %. Der „kleine“ Unterschied ist schon zu merken. Während ich das Grödner Joch überwiegend im 2. Gang hochkurbele muss ich beim Sella auch in den 1. Gang schalten. 😉 Bei ca. 70 UPM erreiche ich so eine Geschwindigkeit von ca. 7 Km/h mit der ich den Berg bezwinge. Die erbrachte Leistung liegt bei 120 bis 150 Watt. Da muss ich mir keine Sorgen machen, das kann auch ich gut schaffen. Gerhard kurbelt schneller und ist so immer etwas früher auf dem Pass. Die Freude über das Erreichte und die Ausblicke genießen wir aber wieder zusammen! Sowohl am Grödner, als auch am Sella bieten sich uns wahnsinnige Ausblicke. Die Marmolata, Italiens höchster Berg in den Dolomiten, ist fast zum Greifen nah. In westlicher Richtung sieht man im Hintergrund die schneebedeckten Ötztaler Alpen. Der Sella Stock und der Lang- und Plattkofel haben uns viele km begleitet und prägen auch auf den Pässen das Panorama.
Das Wetter ist aber auch wirklich sehr gut mit absolut klarer Sicht. Und es scheint auch ein super Tag für Paraglider zu sein. Unzählige Schirme umkreisen die Berge. Von unten sehen sie aus wie große bunte Vögel. Wir fragen uns, ob auch wir Lust zu solch einem Unternehmen hätten. Ich denke eher nein!
Nach den Pässen dann die Abfahrt ins Fassa Tal bis nach Vigo di Fassa. Zur Belohnung für die heutige Leistung haben wir uns ein sehr schönes Hotel ausgesucht. Was mich erstaunt ist, dass schon sehr viele Betriebe geschlossen sind und sich auf die Wintersaison vorbereiten. Das Hotel Sonne hat aber ganzjährig geöffnet. Hier kostet die Übernachtung 47,- €/Pers., deutlich mehr als was wir sonst zahlen. Dafür gibt es aber am Abend ein 4 Gänge Menü und das Frühstück am nächsten Morgen ist ebenfalls inklusive. So gesehen ist es schon wieder ein Schnäppchen. Und man darf den Wellness Bereich nutzen. Gerhard geht darum gleich nach der Ankunft erst einmal schwimmen und in das Dampfbad. Als Sahnehäubchen haben wir ein Zimmer mit Blick auf den Rosengarten.

Strecke gesamt: 51 km, Fahrzeit: 6:00h, Höhenmeter: 1180, Strecke bergauf: 18,7 km, Fahrzeit bergauf: 2:25h, max. Höhe 2247 m, durchschn. Steigung  6%, max. Steigung 11% 

Mit dem Sella Joch haben wir den höchsten Punkt unserer Alpentour erreicht. Ich bin schon erstaunt, dass es heute so easy war. Beim Start dachte ich schon, das wird heute nichts. Und wenn ein Bus gekommen wäre, ich glaube ich wäre eingestiegen und hätte mich über die Pässe bringen lassen. Zum Glück kam kein Bus, denn die Tour heute war für mich die schönste!

Blick zurück, Corvara

Blick zurück, Corvara

Der Langkofel

Der Langkofel

Die 6. Etappe, von Vigo di Fassa über Bozen nach Naturns, 100 km

Heute werden wir unser Ziel erreichen. Doch zunächst müssen wir den letzten Pass, den Karer Pass, auf unserem Weg noch erobern. Genau wie gestern geht es gleich beim Start mit ca. 8% bergan. Auf einer Strecke von  knapp 5 km müssen 368 Hm bewältigt werden. In 44 Min. ist die Kirsche gelutscht, die Passhöhe ist erreicht, der letzte Pass bezwungen! Weitere 4 km radeln wir auf der Hochebene zum eigentlichen Pass. Was dann kommt, ist schier unglaublich. Es beginnt eine Abfahrt, die quasi erst auf dem Walther Platz in Bozen endet. Auf einer Strecke von 26 km geht es 1493 Hm bergab! Das Gefälle beträgt im Maximum 13%. In 41 Min. reiner Fahrzeit, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,4 km/h, wird Bozen erreicht. Wow, was für eine wilde Abfahrt! Natürlich machen wir zwischendrin auch mal eine Pause. So z.B. in Welschnhofen, wo wir uns einen Kaffee gönnen. Eine weitere Pause dann am Karersee, der schon sehr einzigartig ist. Dunkelgrün liegt er zu Füssen des mächtigen Latemar. Exakt um 12:00 Uhr erreichen wir unser Ziel. Bei strahlendem Sonnenschein und mindestens 25° C werden wir mit Glockengeläut auf dem Walther Platz empfangen. Das ist eigentlich zu viel des Guten, obwohl, wir haben ja schon eine besondere Leistung vollbracht! Und zur Belohnung gibt es dann auch ein schönes Eis für jeden von uns. Doch damit nicht genug für heute. Wir radeln weiter Richtung Meran, wollen hinter Bozen eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Nur Gerhard ist einfach viel zu schnell. „In Lana habe ich schon einmal übernachtet, dort können wir schauen“ so seine Ansage. Lana fliegt, wie andere Orte auch, förmlich an uns vorbei, Zimmersuche war wohl nix! Plötzlich sind wir in Meran. „Nee, hier wollen wir auch nicht bleiben!“ Also weiter Richtung Vinschgau. Und was soll ich sagen, zum Abschluss hat Gerhard noch eine kleine Überraschung für mich parat. Es geht noch einmal mächtig bergan mit 11%. In Naturns letztendlich finden wir eine Übernachtungsmöglichkeit „Beim Seppl“ nach 100 km Strecke. Und zum guten Ende lassen wir uns mit dem kostenlosen Shuttle zur Waldschänke zum Essen den Berg hinauf chauffieren – und danach auch wieder zurück. Und dann wird noch eine Flasche Rotwein „Kalterer See“ auf dem Balkon vernascht. Herz, was willst du mehr? Wir wollen mal nicht meckern, uns geht es doch gut!

Nach einer Woche ist unsere Alpenüberquerung vollendet! *sostolzaufunssind* 

Strecke gesamt: 100 km, Fahrzeit: 5:15h, Höhenmeter: 890, Strecke bergauf: 18,0 km, Fahrzeit bergauf: 1:40h, max. Höhe 1778 m, durchschn. Steigung  4%, max. Steigung 11% 

Zusammenfassung:

Sechs teils anstrenge Touren liegen hinter mir. Das Wetter könnte nicht besser sein. Die Strecke ist sehr schön, auch wenn man häufig auf der Straße fahren muss. Und „hirnlose“ Autofahrer gibt es hier und dort, da machste nix!  Wenn du so durch die Berge radelst, dann ist es schon ein besonderes Erlebnis. Wenn es dann mächtig bergan geht kommen auch schon einmal Zweifel in die eigenen Möglichkeiten auf. Bist du aber erst einmal im Tritt und legst Höhenmeter um Höhenmeter hinter dich, dann nimmt die Zuversicht – du schaffst das – deutlich zu! Für mich kommt noch ein besonderes Erlebnis dazu. Fünf der sieben Pässe, die wir mit dem Rad bezwungen haben, kannte ich bereits. Allerdings bin ich die sehr kommod mit dem Auto hinauf gefahren. Das ich diese einmal mit dem Rad überquere, hätte ich seinerzeit niemals gedacht. Gerhard und ich haben die Herausforderung gesucht und gemeistert. Für „Flachlandtiroler“ schon ein besonderes Erlebnis. Zufriedenheit und ein Stück Stolz, tolle Eindrücke, sagenhafte Ausblicke, gemeinsame Momente und gegenseitige Verlässlichkeit bleiben fest in der Erinnerung. Erinnerungen die ich nicht missen möchte!

Gesamtwerte:

Strecke: 605 km, Fahrzeit: 35:52h, Durchschnitt: 16,8 km/h, Höhenmeter: 7305, max. Höhe: 2247m bergauf: Strecke: 155km, Fahrzeit: 13:30h, AVS 11,5 km/hbergab: Strecke: 160 km, Fahrzeit: 5:40h, AVS: 28,3 km/h, max. Höhe 2247m, Verbrauch 14.442 Kcal

Dies war ganz sicher die bisher anstrengendste, aber auch eindrucksvollste Radtour die ich bisher gemacht habe. Schön, dass wir es in diesem Jahr geschafft haben!